Das Bauhaus in Dessau

Wem der Weg nach Sachsen-Anhalt zu weit erscheinen mag, dem sei wärmstens empfohlen: 3 UNESCO-Welterbestätten in unmittelbarer Nachbarschaft! Neben dem Bauhaus in Dessau sind Wittenberg und das Wörlitzer Gartenreich nur einen Steinwurf entfernt – mehr Kulturverdichtung geht nicht! http://www.luther-bauhaus-gartenreich.de Bauhaus Dessau

Zeitlicher Überblick:
1919 – 1925 Weimar
1925 – 1932 Dessau
1932 – 1933 Berlin

Was in den nur 6 Jahren Bauhaus in Dessau entstand ist außergewöhnlich. Neben dem Bauhausgebäude selbst entstanden die sogenannten Meisterhäuser – eine Einzelvilla für den Direktor und drei Doppelhaus-Villen für die „Profs“ des Bauhauses, die Meister. Lyonel Feiniger, Oskar Schlemmer, Wassily Kandinsky, Paul Klee – schon mal gehört? Waren alle Meister am Bauhaus! Bilder zur den Meisterhäusern gibt es im zweiten Abschnitt. Außerdem erbaute Walter Gropius im Rahmen eines Projektes für preiswerten Wohnraum von 1926 bis 1928 die Siedlung Törten –  Bauhaus für jedermann sozusagen. Näheres am Ende dieses Beitrags.

Das Bauhausgebäude

Das Gebäude wurde von Walter Gropius, dem Gründer und langjährigen Direktor des Bauhauses, entworfen und 1926 eingeweiht. Legendär der Glasvorhang des Werkstattflügels, welcher dem Komplex seine Leichtigkeit verleiht. Im wunderschönen Auditorium, der Bauhaus-Aula, finden regelmäßig Konzerte statt und in der Mensa nimmt man stilecht auf Marcel-Breuer-Hockern Platz. Ins Auge fällt zudem das Ateliergebäude mit seinen prägnanten Mini-Balkonen – ein Luxus-Studentenwohnheim, in welches man sich als Bauhaus-Tourist heutzutage sogar einquartieren kann. Und man beachte die Konsequenz, mit der der Bauhäusler selbst die Fallrohre nach innen verlegte, damit kein Firlefanz den äußeren Eindruck beeinträchtigt.

Die Meisterhäuser

Von oben draufgeschaut: Meisterhäuser Luftsicht

Kriegszerstörungen und bauliche Veränderungen während der Zeit der DDR führten dazu, dass die Künstlerkolonie nur noch ein Schatten ihrer selbst war. So wurde auf das Fundament der Direktorenvilla (siehe „Gropius“) ein unsägliches Satteldachhaus gesetzt; in den Doppelhäusern wurden die großflächigen Fensterfronten zugemauert, um Standardfenstern platz zu machen. Glücklicherweise wurde das Ensemble ab 1993 einer denkmalgerechten Sanierung zugeführt und in 2014 eröffnete man die im Krieg zerstörten Meisterhäuser wieder. Die Berliner Architekten Bruno Fioretti Marquez stellten den Neubau der zerstörten Meisterhäuser unter das Motto der „gebauten Unschärfe“. Es ging ihnen bewusst nicht um eine originalgetreue Rekonstruktion. Allein die äußere Form der Baukörper sowie die Position der aus Kunstharz gegossenen Fenster blieben erhalten.

Die Direktorenvilla – einst und jetzt:

Die Meisterhäuser:

Die im Krieg zerstörte Haushälfte Maholy-Nagy wurde wie die Direktorenvilla durch einen Neubau ersetzt, so dass in diesem Fall alt und neu Wand an Wand steht. Bei der Inneneinrichtung der Meisterhäuser fällt besonders die funktionale Ausgestaltung des Küchen- und Essbereiches auf: Die Lebensmittel lagerten in einem Kellerbereich, welcher über ein Durchreichefenster mit der Küche verbunden war. Von der Küche aus wiederum gab es einen Durchbruch zum Anrichtezimmer, welches an der gegenüberliegenden Seite mit dem Esszimmer verbunden war. Wichtigster Raum für die Meister waren sicherlich die großzügigen und lichtdurchfluteten Ateliers, mit denen jedes Haus ausgestattet wurde.

Die Siedlung Törten

Die Siedlung Törten wurde von 1926 bis 1928 von Walter Gropius gebaut – eine Reihenhaussiedlung mit 314 Häusern, die zum Verkauf standen und die zur Selbstversorgung der Bewohner mit sehr schmalen aber sehr langen Gärten ausgestattet wurden. Da Häuslebesitzer dazu neigen, ihre Scholle zu „individualisieren“, ist bei vielen dieser Häuschen der Bauhauscharakter leider nicht mehr zu erkennen. Um die schlimmsten Entstellungen zu verhindern, hat die Stadt Dessau inzwischen Auflagen gemacht, aber es stockte uns trotzdem immer wieder der Atem…

Um so schöner, dass es das „Haus Anton“ gibt! Die letzte Bewohnerin war dort 1926 mit ihren Eltern eingezogen, hatte das Haus weitgehend im Originalzustand belassen und dieses dann für die Zeit nach ihrem Tod der Stadt Dessau überlassen. So kann man dort wunderbarerweise noch das original steinerne Sitzbad in der Küche sowie das Metroclo im Stall besichtigen. Ein weiteres Haus wurde von einem Bauhaus-Liebhaber in Eigenarbeit in den Originalzustand versetzt – davon wünschen wir uns noch mehr!

Bauhaus – Original:

Bauhaus – individualisiert:

 

Lübeck – Bricks ’n Roses

Alles Mögliche hatte ich erwartet – nur das nicht: Rosen! Rosen, überall Rosen, scheinbar aus dem Kopfsteinpflaster herauswachsend, an Regenrinnen emporrankend und sich schließlich mit ausladender Blütenpracht vor den Häuserfassaden ausbreitend.

Die alljährliche Ruderwanderfahrt hatte uns diesmal an die Stadt an der Trave verschlagen. Ich stehe ungläubig vor diesem rosamunde-pilcheresken Gesamtkunstwerk – wieso hatte ich noch nie davon gehört? Lübeck und Holstentor, na klar. Lübeck und die Buddenbrooks, sowieso. Aber Lübeck und Rosen? Ich vermute dahinter ein angestrengtes Stadt-Marketing-Konzept. Aber nein: „Fette Erde“ ist die denkbar knappe Antwort eines befragten Einheimischen.

Außerdem bleibt mir die große Anzahl an Kirchen in Erinnerung – die „Stadt der 7 Türme“ wird Lübeck genannt, was sich auch gerne als Gericht auf den Speisekarten der Lübecker Gastronomie wieder findet. Und: Die Lübecker Altstadt ist das größte deutsche Flächendenkmal des UNESCO-Welterbes (Reisen bildet!). Mir hat diese mit ca. 210.000 Einwohnern überraschend große Stadt richtig gut gefallen. Also: Auf nach Lübeck! Vielleicht im Juni – der Rosen wegen.

Biennale Venedig 2013

Central Pavillon 2 Biennale Venedig 2013

Tja, jetzt also doch: Biennale! Ich bin verzaubert – von den Giardini, von den hübschen, villenähnlichen Länder-Pavillons, von der Kunst! Die gibt es hier in gut verdaulichen Dosen, ist doch immer der Weg zum nächsten Pavillon zurückzulegen, bevor die Sinne erneut gereizt werden. Daher hier erst einmal einige allgemeine Impressionen von dem wunderschönen Ausstellungsgelände:

Hinsichtlich der Exponate war mein absoluter Favorit der Belgische Pavillon mit dem Beitrag „Kreupelhout – Cripplewood“ von Berlinde De Bruyckere. Ich stand davor und hatte das Gefühl, dass diese Skulptur ein lebendes, schwer verwundetes Wesen ist. Gänsehaut!!!


Sehr spannend fand ich auch den israelischen Beitrag (Gilad Ratman, The Workshop): Coole, etwas schräge Musik, Loch im Boden, DJ-Mischpult linkerhand, und im Hintergrund zelebriert der DJ auf der Videoleinwand seine Kunst… Es ist wie beim Krimi-Dinner: Was ist hier passiert? Nachdem man alle Ebenen des Pavillons besichtigt hat, weiss man es. Und so geht die Geschichte: Eine Gruppe unternimmt eine Expedition und gräbt einen Tunnel, an dessen Ende sie aus dem israelischen Pavillon rauskrabbelt (–> das Loch). Daraufhin modellieren die Gruppenteilnehmer in einem Happening aus Ton ihre eigenen Köpfe. Diese durchbohren sie schließlich auf recht grausame Art mit Mikrofonen, in welche sie dann ihren ganzen Weltschmerz  hauchen, kreischen und schluchzen. Diese fast tierischen Geräusche hat der DJ dann wieder unter seine Musik gemischt. Got it?


Dass Francia und Germania ihre Pavillons getauscht hatten, war ja bereits in der Presse breitgetreten worden. Für Deutschland hat sich unter anderem Ai Weiwei ins Zeug gelegt, der ja erst kürzlich hier im Blog-Eintrag zur EMSCHERKUNST seinen Auftritt hatte.

Großbritannien bleibt mir vor allem mit großflächigen Wandgemälden in Erinnerung und – vielen Dank dafür – einem richtig guten „Cuppa“, den wir im rückwärtigen Gartencafé genießen durften:

Russland schmiss mit Gold um sich, das Ganze war aber noch nicht einmal ungefährlich: Die Gliedmaßen sollte man tunlichst unter dem schützenden Plastikschirm belassen und selbst dann kam es vor, dass die Münzen den Schirm durchschlugen. Autsch!

Biennale Venedig 2913 Russland „Danae“

Joana Vasconcelos hat für Portugal den Pavillon kurzerhand aufs Wasser verlegt. Sie hat eine Lissabonner Fähre außen mit Azulejos-Fliesen verkleidet und im Inneren ein in blaues Licht getauchtes Wunderland entstehen lassen:

EMSCHERKUNST 2013

Warum zur Biennale nach Venedig, wenn es doch die EMSCHERKUNST 2013 gibt? Fahrräder kann man vor Ort ausleihen (9,- EUR pro Tag). Da wir kleinere Kinder dabeihatten, haben wir uns die Strecke von Gelsenkirchen (Nordsternpark) nach Oberhausen ausgesucht (ca 28 km). Für den Rückweg nahmen wir dann ein Schiff der „weißen Flotte“.

Los ging es im Nordsternpark in Gelsenkirchen: Ai Weiwei hat 1.000 Zelte auf 10 Zeltplätzen entlang der Route aufstellen lassen. Hier kann man sich für 12,- EUR die Nacht einmieten. Wichtig für die wahren Aficionados: Unter allen Mietern werden die Zelte am Schluss verlost! Im Hintergrund ist der Herkules von Markus Lüpertz zu sehen:
AiWeiwei_1000_Zelte

Auf dem Dach dieses Kohlenbunkers hat der argentinische Künstler Tomás Saraceno einen Solar-Drachen installiert. Leider konnte man ihn an diesem Tag wegen zu starken Windes nicht fliegen lassen. Er soll schräg in der Luft stehen, von Drahtseilen festgehalten (siehe fachkundig ausgeführte Skizze). Die Bespannung ist mit Solarzellen versehen, die dann irgendein technisches Gerät betreiben sollen… was aber auch nicht funktioniert. Ist wahrscheinlich Teil des künstlerischen Konzeptes: Das Scheitern am Beispiel der deutschen Solar-Industrie…
Kohlenbunker Nordsternpark

Solardrachen Emscherkunst 2013 Tomás Saraceno

Koettelbecke Emscherkunst 2013

Bei einem Event wie der EMSCHERKUNST läßt sich näherer Kontakt mit der Emscher leider nicht vermeiden. Sie heisst bei uns in Essen nicht umsonst „Köttelbecke“ – et riiiiiiiecht und wir freuen uns alle auf die Renaturierung der Emscher inklusive Verlagerung der „Köttel“ unter die Erdoberfläche.

 

 

 

Carbon Obelisk Rita McBride EMSCHERKUNST 2013Wir mussten die Emscher überqueren, um zum Carbon Obelisk der amerikanischen Künstlerin Rita McBride zu gelangen. Das Beste am Obelisken war, dass er uns den Weg zu den größten Brombeeren wies, die ich je gesehen habe. Lecker! Wobei – Köttelbecke, Mutanten-Brombeeren, ich breche das hier mal ab….

 

 

 

Aber keine Sorge: Die meiste Zeit fährt man schön am Rhein-Herne-Kanal entlang und bekommt von der Emscher nicht viel mit.

Ooops, da sind wir schon wieder an der Emscher: Die slowenische Künstlerin und Architektin Marjetica Potrč zeigt gemeinsam mit dem Architekturbüro Ooze wie man mit einer Pflanzenkläranlage verschmutztes Wasser wieder reinigen kann. Am Ende der Treppe befinden sich zwei Toiletten, die man auch benutzen kann. Nicht sehr gemütlich, denn sie hängen direkt über der Köttelbecke. Aber diesmal wird das Wasser aus der Spülung nicht in die Emscher, sondern durch mehrere Pflanzenbeete und Sickerbecken geführt und ganz am Ende kann man das Wasser dann trinken – auf eigene Gefahr!

Ooze EMSCHERKUNST 2013
Room with a view?
Between the waters EMSCHERKUNST 2013

Wir bleiben beim Thema: Auf dem Gelände der ehemaligen Kläranlage in Bottrop Ebel – dem heutigen Bernepark – haben vier Künstler einen „versunkenen Garten“, das Theater der Pflanzen, angelegt. Das ist wunderschön geworden! Das zweite Klärbecken wurde als See mit einem schicken Holzsteg umgestaltet.
Versunkener Garten Kläranlage Bottrop Eben Bernepark

Sehr cool auch: Am oberen Rand des „Klärbeckens“ wurden 5 Rohrabschnitte platziert und zu Hotelzimmern umgebaut. Mehr „Industrial“ geht nicht!
Hotel an der Kläranlage, Bernepark, EMSCHERKUNST 2013
Hotel_2

Inges Idee, Oberhausen, EMSCHERKUNST 2013

Zwischenzeitlich nähern wir uns Oberhausens „Neuer Mitte“. Linker Hand am Rhein-Herne-Kanal grüßt uns dieser sympathische Kerl (Inges Idee)!

 

 

 

Als nächstes erblicken wir das Gasometer – also wer mag, kann noch bei Christo vorbeischauen!
Gasometer Oberhausen, EMSCHERKUNST 2013

Wir fahren noch ein Stück weiter zur „Slinky springs to fame“-Brücke von Tobias Rehberger. Dort überqueren wir den Rhein-Herne-Kanal und warten am Anleger auf die „weiße Flotte“, die uns zurück nach Gelsenkirchen fährt.
Slinky springs to fame-Brücke, Tobias Rehberger

Ein richtig schöner Tag mit Sonne, Bewegung und Kunst!

MAS Antwerpen

Auf einem Kurztrip nach Antwerpen fiel uns dieses spektakuläre Gebäude auf: Das „Museum aan de Stroom“ (Museum am Fluss) im nördlich des Stadtzentrums gelegenen ehemaligen Hafenviertel. Es dient als Ankerpunkt für die Neugestaltung des lange vernachlässigten historischen Hafenviertels (Bilbao lässt grüßen). Thematisch widmet sich das Museum folgerichtig der Stadt, dem Hafen sowie der Schifffahrt.
MAS Museum aan de Stroom, Antwerpen
Das von holländischen Architekten (Neutelings Riedijk Architects, Rotterdam) entworfene Museum kommt zwar sehr modern daher, greift jedoch viele Zitate der jüngeren und älteren Antwerpener Geschichte auf. Der rote indische Sandstein soll einen Bezug zu den Lagerhäusern des Hafens oder auch gestapelten Containern bilden. Jede Ebene wurde um 90 Grad gedreht, so dass eine Spirale entsteht.
MAS Museum aan de Stroom, Antwerpen

Der Vorplatz wurde vom berühmtesten Gegenwartskünstler der Stadt Luc Tuymans gestaltet. Dieser hat sein Gemälde „Dead Skull“ als Vorlage für das 1.600 m² große Mosaik gewählt.

Noch ein Wort zur Neugestaltung des Hafenviertes: Der Bilbao-Effekt scheint zu funktionieren, Baukräne allenthalben…
Bleibt uns nur zu hoffen, dass die ältere Dame, die von ihren Geranien aus die Vögel fütterte, nicht der Gentrifizierung zum Opfer fällt!

Vitra Design Museum

Vitra-Design-Museum-5

Wir waren bereits vor fünf Jahren dort, aber es hat mich derart begeistert, dass ich nur jedem, der sich für Architektur interessiert, empfehlen kann, einmal einen Abstecher dorthin zu machen.

Die Firma Vitra – ein bekannter Möbelhersteller insbesondere von Design-Klassikern – hat sich in Weil am Rhein Fertigungs-, Lager- und Konferenzräume von weltberühmten Architekten bauen lassen. Was mich sehr beeindruckte: Diese Architekten waren bei Beauftragung oft noch gar nicht berühmt – Zaha Hamid sagte man damals zum Beispiel nach, ihre Entwürfe seien gar nicht realisierbar.

Das eigentliche Vitra Design Museum, in dem oft Ausstellungen stattfinden, wurde von Frank O. Gehry entworfen:

Vitra-Design-Museum-1

Wenn man sich für eine Architektur-Führung anmeldet, kann man sich alle übrigen Gebäude – die ja für die Fertigung, Lagerung und Verwaltung tatsächlich genutzt werden – anschauen.

Als da wären:

Die Tankstelle von Jean Prouvé: War tatsächlich einmal eine Tankstelle in Frankreich, wurde 2003 auf dem Vitra Campus wiederaufgebaut.

Vitra-Design-Museum-3

Der „Dome“ von Richard Buckminster Fuller: Eine geodätische Kuppel von 1975, im Jahr 2000 dem Campus hinzugefügt; wird für Veranstaltungen genutzt:

Vitra-2

Die Produktionshalle von Alvaro Siza: Die Brückendachkonstruktion senkt sich bei Regen automatisch ab. Sie soll den Blick auf das dahinterliegende Feuerwehrhaus von Zaha Hadid nicht beeinträchtigen:

Vitra-Design-Museum-4

Das Feuerwehrhaus von Zaha Hadid: Nach einem Großbrand im Jahr 1981 richtete Vitra eine Werksfeuerwehr ein. Es war der erste Auftrag für Zaha Hadid überhaupt – bis zu diesem Zeitpunkt traute sich niemand die dekonstruktivistischen Entwürfe der Irakerin tatsächlich bauen zu lassen. Das Gebäude wurde jedoch nie seiner eigentlichen Nutzung zugeführt, weil kurz nach Fertigstellung eine städtische Feuerwehr eingerichtet wurde.

Vitra-Design-Museum-6

Vitra-Design-Museum-9

Das Konferenzgebäude von Tadao Ando: Idyllisch in eine Kirschbaum-Landschaft eingebettet, handelt es sich um das erste Gebäude von Tadao Ando außerhalb Japans:

Vitra-11

Der Showroom von Herzog & de Meuron – seinerzeit noch in der Bauphase:

Vitra-10

Inzwischen gibt es noch eine SANAA-Produktionshalle auf dem Campus – es lohnt sich auf jeden Fall – nur erkundigt Euch vorher nach den Architektur-Führungen!

Christo – Big Air Package

Christo Big Air Package Gasometer Oberhausen 2013 P1010303web

Meine Stichwortgeberin Claudia traf es ganz richtig: Ostern mal im Ei! Christo hat uns im Gasometer Oberhausen ein Osterei der besonderen Art geschnürt.

Es war am Ostersonntag angenehm leer dort – klar, ganz ohne Schlange ging es nicht, wenn man mit dem Außenaufzug aufs Dach wollte. Der innenliegende Panorama-Aufzug war übrigens defekt. Man konnte jedoch auch per Außenaufzug einen Blick von oben/außen aufs „Ei“ werfen. Besser gefiel mir aber die Innenansicht…
P1010292web

... die manchen harten Kerl zum Träumen brachte:
P1010309web

Städel Gartenhallen

Im Februar 2012 waren wir kurz nach der Eröffnung der neuen Gartenhallen im Frankfurter Städel Museum. Der Hammer: Es wurde der komplette Garten ausgekoffert und dann mit einer sich nach oben wölbenden Dachkonstruktion verkleidet, in die unzählige kreisrunde Fenster eingelassen wurden. Von innen wurde der Übergang vom alten in den neuen Teil über zwei parall geführte schmale, tunnelartige Treppen realisiert, deren Wandoberflächen so verheißungsvoll schimmerten, dass ich kaum die Finger davon lassen konnte. Daran schließt sich eine spektakuläre Freitreppe an, über die man dann die neue Halle betritt. Ich sag‘ mal: Man geht ja eigentlich in den „Keller“, hat aber das Gefühl in den Himmel zu steigen: Es erwartete uns eine lichtdurchflutete riesige Halle und es fiel mir schwer, mich noch auf die Kunstwerke zu konzentrieren…
Staedel_weiss Staedel_lila